Eine Reise in die Biologie

Glukose – Der wichtigste Energielieferant unseres Körpers

Damit unser Körper und alle Organe richtig funktionieren können, benötigen sie Energie. Diese beziehen wir aus den Nährstoffen in unserer Nahrung. Der wichtigste Energielieferant ist Glukose („Traubenzucker"). Glukose wird bei der Verdauung und Aufspaltung der sogenannten Kohlenhydrate (Stärke und Zucker) gewonnen. Kohlenhydratreiche Nahrungsmittel sind z. B. Kartoffeln, Brot, Reis, Nudeln und Obst (auch Obstsäfte). 


Über unseren Blutkreislauf gelangt der Energiespender Glukose aus dem Darm in unsere Körperzellen (vor allem Leber, Herzmuskel, andere Muskelzellen, Fettgewebe). Damit die Glukose in die Zellen gelangen kann, wird das Hormon Insulin benötigt. 

Insulin - Der Schlüssel zur Blutzuckerregulation

Das Hormon Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) hergestellt. Nach der Nahrungsaufnahme steigt der Blutzuckerspiegel an und der Körper schüttet Insulin aus. Dieses sorgt dafür, dass die Glukose aus dem Blut in die Körperzellen gelangen kann, wo sie benötigt wird. Der Blutzucker sinkt wieder.

Der Körper reguliert normalerweise automatisch, wieviel Insulin ausgeschüttet wird: nämlich nur so viel, wie tatsächlich benötigt wird. So wird der Blutzucker beim Stoffwechselgesunden immer in einem Gleichgewicht gehalten.

Blutzuckerwerte eines Stoffwechselgesunden:

Nüchtern/morgens:
3,3-5,6 mmol/l
(bzw. 60-100 mg/dl) 

Vor dem Essen:
4,4–6,1 mmol/l
(bzw. 80-110 mg/dl)

2 Stunden nach dem Essen:
nicht über 7,8 mmol/l
(bzw. nicht über 140 mg/dl).

Darüber hinaus erfüllt Insulin wichtige Aufgaben im Eiweiß- und Fettstoffwechsel unseres Körpers.
Damit die Glukose in die Körperzelle hineingelangt und dort zur Energiegewinnung verwertet werden kann, braucht sie einen „Türöffner“ oder Schlüssel. Diese Funktion erfüllt das Insulin. 

Ohne Insulin kann die Glukose nicht in die Körperzellen gelangen, der Blutzuckerspiegel steigt. Gleichzeitig kommt es zum Energiemangel in der Zelle, obwohl außerhalb der Zelle ausreichend Glukose vorhanden ist.

DAS SCHLÜSSEL-SCHLOSS-PRINZIP

Schlüssel-Schloss-Prinzip von Insulin und Glukose

Bei einem gesunden Menschen öffnet das körpereigene Insulin (Schlüssel) die Zellen (Schloss), so dass die Glukose aus dem Blut in das Zellinnere gelangen kann. 

Fehlendes Insulin im Schlüssel Schloss Prinzip

Wenn Insulin fehlt oder nicht richtig wirkt, kann Glukose nicht mehr in die Körperzellen gelangen. Es findet keine Energiegewinnung mehr statt. Glukose häuft sich im Blut an - der Blutzucker steigt. 

Basal- und Bolusfunktion von Insulin

Zur Aufrechterhaltung wichtiger Körperfunktionen (Hirn- und Herztätigkeit, Atmung und Bewegung) werden - auch ohne eine kohlenhydratreiche Mahlzeit - kontinuierlich kleine Mengen Insulin benötigt (Basalfunktion).

Nach der Zufuhr von Kohlenhydraten mit einer Mahlzeit erhöht sich der Insulinbedarf kurzfristig, es wird vermehrt Insulin ausgeschüttet (Bolusfunktion).

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