Notfallarmbänder
Ein Notfallarmband, auch SOS-Armband genannt, ist Ihr schicker täglicher Begleiter und Lebensretter als Diabetiker. Ein kleines internationales Symbol (rotes Kreuz & Äskulapstab) auf dem Schmuckstück macht Dritte - Unwissende im Notfall, z.B. einer lebensbedrohlichen Ohnmacht, darauf aufmerksam, dass Sie Diabetes haben. Weiterlesen
Welche Informationen gebe ich auf meinem Nofallschmuck an?
Viele Notfallarmbänder enthalten einen kleinen individuell beschriftbaren Zettel, auf dem Sie zum Beispiel eintragen: „Ich habe Diabetes – Wenn ich bewusstlos bin informieren Sie einen Notarzt: Unterzuckert oder Überzuckert.“
Folgende Informationen können Sie ebenfalls im SOS-Schmuck hinterlegen:
- Ihren Namen und Ihre Adresse
- Telefonnummern und Namen von Angehörigen oder Ihres Arztes
- und natürlich Anmerkungen zu Diabetes und anderen ggf. lebensbedrohlichen Erkrankungen
Wie funktioniert ein Notfallarmband?
Bei einer schwere Unterzuckerung oder Überzuckerung kann man sich nicht mehr selbst helfen. Aber eine schnelle Hilfe kann für einen Diabetiker lebensrettend sein. Nur wie teilen Sie einer dritten Person mit, wie sie Aufgrund Ihrer Ohnmacht am Besten handeln soll?
Es ist sehr schwer für Außenstehende festzustellen, warum eine Person bewusstlos ist. Man fängt an nach Hinweise zu suchen und die erste Handlung ist, den Puls zu fühlen. Dabei fällt der Blick auf das Handgelenk, wo der Ersthelfer oder der Arzt oder die Krankenschwester in der Notaufnahme das Notfallarmband und damit den Hinweis auf Ihre Diabetes-Erkrankung sehen und entsprechend handeln können.
Was kostet ein Notfallarmband?
Notfallarmbänder gibt es je nach Vorliebe in den unterschiedlichsten Ausführungen. So können Sie zwischen Armbändern aus Silikon, Leder, Silber oder Edelstahl wählen. Sie können aber auch eine Kette mit einem Anhänger tragen. Für Kinder eignen sich auch Schlüsselanhänger oder Talismänner als Notfallschmuck. Die Preise für SOS-Armbänder schwanken je nach Material und Verarbeitung etwa zwischen 10,- bis 60,- Euro.
Wie kann ich mich in einer Notfallsituation als Diabetiker noch auf mich aufmerksam machen?
Weitere Hinweise auf Ihrem Diabetes liefern das Mitführen eines Internationalen Notfall-Ausweises bei Diabetes in 25 Sprachen. Oder Sie hinterlegen einen Notfall-Zettel mit wichtigen Angaben in Ihrem Portemonnaie. Mittlerweile gibt es auch die Möglichkeit, per App wichtige Mittelungen auf dem gesperrten Bildschirm Ihres Handys bzw. Smartphones anzuzeigen.
Was können Sie neben dem Tragen von einem Notfallarmband noch tun?
Beugen Sie vor, indem Sie bereits beim Auftreten von leichten Unterzuckerungen Traubenzucker & Schnelle Kohlenhydrate in der Taschen dabei haben. Außerdem sollten Sie immer ein Blutzuckermessgerät und Ketonteststreifen dabei haben, um kurzfristig Ihren Blutzuckerspiegel bzw. Ihre Ketonwerte überprüfen zu können. Eine Medikamententasche mit dem üblichen Diabetes Zubehör wie Blutzuckerteststreifen geben ebenfalls außenstehenden Personen Hinweise auf Ihre Erkrankung.
Darüber hinaus können Sie ein sog. HypoKit bei sich tragen. Dabei handelt es sich um eine Notfallspritze, die verabreicht bewirkt, dass bei einer schweren Unterzuckerung kurzfristig Zucker aus der Leber bereitgestellt wird.