Gesunde Ernährung ist wichtig!

Ernährung hat einen wichtigen Einfluss auf unsere Gesundheit. Sie kann unser Gewicht, die Fitness, das Immunsystem und selbst unsere Psyche mitbeeinflussen. Für Menschen mit Diabetes ist die Ernährung zudem, neben Medikation mit Tabletten und/oder Insulin sowie Bewegung, eine wichtige Säule des gut eingestellten Stoffwechsels.

Menschen mit Diabetes sollen den allgemeinen Empfehlungen für eine gesunde und ausgewogene Ernährung folgen: nicht zu viel Fett, nicht zu viele Kohlenhydrate, wenig Alkohol sowie eine natürliche, ballaststoffreiche Kost.
Essen soll allerdings nicht nur gesund sein, sondern auch schmecken und Freude bereiten, sonst führt es schnell zum Frust. Wichtig ist aber: essen Sie in Maßen und abwechslungsreich, denn nur so bekommt Ihr Körper alles, was er braucht. Kein Lebensmittel allein enthält alle Nährstoffe!

Doch was ist das richtige Maß und wie sieht die richtige Ernährung aus?

Eine Hauptmahlzeit morgens, mittags und abends. Je nach persönlichem Bedarf und der medikamentösen Therapie können auch Zwischenmahlzeiten angebracht sein. Achten Sie auf frische, natürliche Zutaten. Leckeres Obst, Gemüse oder Salat bereichern jeden Speiseplan und versorgen Sie reichlich mit Nährstoffen, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Denn neben den drei Hauptnährstoffen, den Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen, benötigt der Körper auch Ballaststoffe, Vitamine, Mineralien und Spurenelemente.

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Das Fett wird verteufelt, doch unser Speiseplan darf, und muss sogar, auch etwas Fett enthalten. Fett erfüllt im Körper verschiedene Aufgaben und ist z. B. für den Transport einiger Vitamine notwendig. Dabei sollte man darauf achten weniger tierische und dafür mehr pflanzliche Fette zu verwenden. Diese liefern zwar, wie alle Fette, viele Kalorien, sie liefern aber auch lebensnotwendige Fettsäuren und Vitamin E.
Besonders wichtig sind die mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Dazu gehören die wertvollen Omega-3-Fettsäuren, die nahezu überall in unserem Körper benötigt, jedoch vom Körper selbst nicht produziert werden und mit Nahrung aufgenommen werden müssen. Neben Fisch kann man auch andere gute Lieferanten wie Rapsöl, Olivenöl, Avocado, Samen und Nüsse (vor allem Wallnüsse) einfach in den täglichen Speiseplan integrieren.
Vermeiden Sie versteckte Fette, die oft in verarbeiteten Lebensmitteln wie Wurst, Gebäck, Süßwaren, Fast-Food und Fertigprodukten stecken. Solche Produkte enthalten produktionsbedingt oft auch Transfette, die unser Körper nicht verarbeiten kann. Sie entstehen beispielsweise beim Frittieren und Braten aber auch beim industriellen Härten von Ölen, um streichfähige Fette herzustellen.

Neben Fett sind die Kohlenhydrate die wichtigsten Energiespender. Sie sind vor allem für Muskulatur und Gehirn die bevorzugte Energiequelle. Kohlenhydrate bestehen aus Zuckermolekülen und kommen in der Nahrung in unterschiedlichen Formen vor. In einfacher Form findet man sie zum Beispiel als Traubenzucker in Süßigkeiten, oder als Fruchtzucker in Obst. In komplexer Form, als wichtige Energiespender, kommen sie zum Beispiel als Stärke in Kartoffeln, Nudeln, Reis und Brot vor. Vor allem die Vollkornprodukte sind besonders wertvolle Lieferanten. Die komplexen Kohlenhydrate gehen langsamer ins Blut, da sie vorher gespalten werden müssen.

Zu einer ausgewogenen Ernährung gehört auch die richtige Menge an Eiweißen. Eiweiße oder Proteine versorgen den menschlichen Körper mit Aminosäuren und Stickstoff. Sie sind Baustoffe für Zellen und Gewebe, zum Beispiel Muskelfasern, Organe und Blut, aber auch für Enzyme und verschiedene Hormone. Da der Körper einige Aminosäuren nicht selbst herstellen kann, müssen sie mit der Nahrung aufgenommen werden. Empfohlen wird ein Eiweißanteil der Ernährung von 15-20 %. (Achtung: Bei Menschen mit Nieren-schäden sind die Empfehlungen abweichend). Beim Thema Eiweiß denken viele zuerst an das Fleisch, doch auch Fisch, Milch, Milchprodukte und viele Hülsenfürchte enthalten eine Menge davon und sorgen für mehr Abwechslung im Speiseplan.

Ausnahmezustand Übergewicht

Wer ein paar Pfunde zu viel hat, sollte versuchen sein Gewicht zu reduzieren. Dies kann bei bestehendem Diabetes helfen, den Stoffwechsel besser einzustellen. Bei Personen mit einer Vorstufe zum Diabetes kann es sogar teilweise den Ausbruch der Krankheit verhindern oder zumindest verzögern. Dies ist aber auch von anderen Faktoren abhängig. Unabhängig vom Diabetes kann die Gewichtsabnahme die Gesundheit stärken und die Lebensqualität verbessern.

Und wie? Die Ernährungsempfehlungen sind die gleichen wie für Menschen mit Normalgewicht. Gesunde, ausgewogene Ernährung mit einfacher Portionsgröße. Dabei helfen Ballaststoffe, Salat und viel Gemüse. Diese füllen den Magen ohne hohe Kalorienzahl und können Blutzuckerspitzen nach Mahlzeiten vermindern. Kommt dazu mehr Bewegung (keine Angst, es bedarf keines Leistungssportes) wird der Körper beim Fettabbau unterstützt. Seien Sie nicht ungeduldig, denn jeder Körper hat sein eigenes Tempo!

Wissen, was drin ist!

Jeder sollte sich darüber informieren, was im Essen steckt. Das gilt nicht nur für Menschen, die sich Insulin spritzen, damit sie Über- und Unterzuckerungen vermeiden lernen. Allerdings müssen Menschen mit Diabetes mehr darauf achten, wie sich Nahrungsmittel auf den Blutzuckerspiegel auswirken

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